Ansgar Heveling beim Austausch zur „Windautobahn“
Auf Initiative von zehn CDU- Bundestags- und Landtagsabgeordneten, darunter der für Jüchen direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling und sein Mönchengladbacher Bundestagskollege Dr. Günter Krings, kam nun der der Chef der Autobahn GmbH des Bundes nach Krefeld zu einem persönlichen Austausch über die Lage und mögliche Verbesserungen an der sogenannten „Windautobahn“.
Die A44/A61, die östlich am Tagebau Garzweiler II vorbeiführt und als „Windautobahn“ traurige Berühmtheit erlangt hat, stellt nach Ansicht der Abgeordneten nach wie vor eine erhebliche Gefahr für den Verkehr und die Anwohner dar. Umgestürzte Lkws und Streckensperrungen durch starken Wind belasten nicht nur den Verkehr, sondern auch die umliegenden Ortschaften, die durch Umleitungsverkehre betroffen sind. Trotz eines vom Fraunhofer Institut empfohlenen Gutachtens, das den Bau einer 4 Meter hohen Windschutzwand favorisiert, gab es bislang keine Verbesserungen seitens des Bundesverkehrsministeriums oder der Autobahngesellschaft des Bundes.
Während des Gesprächs betonten die Abgeordneten die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen, um künftig Vollsperrungen und Unfälle durch Starkwind zu vermeiden.
„Weitere Vollsperrungen müssen zwingend vermieden werden, daher müssen dringend Schutzmaßnahmen getroffen werden“, betonte Günter Krings MdB. „Angesichts der Bedeutung der A44 für den Nord-Süd-Verkehr und als Teil des transeuropäischen Netzes muss ein reibungsloser Verkehr ohne Windbeeinträchtigung gewährleistet werden.
Die Autobahngesellschaft hat nunmehr zugesichert kurzfristig über eine dynamische und digitale Verkehrsführungen zu beraten. Dies soll sicherstellen, dass es keine weiteren Vollsperrungen dieser wichtigen Autobahn mehr gibt. Im Notfall erforderliche Verkehrsbeschränkungen könnte man dann auf besondere Fahrzeuge mit hoher Angriffsfläche für den Wind beschränken, wie etwa Autos mit Wohnanhänger oder leere Lkw. Dann müssen sich in solchen Fällen zumindest nicht mehr endlose Autokolonnen durch die anliegenden Dörfer und Städte quälen.
Ansgar Heveling MdB betonte: „Die nunmehr durch die Autobahngesellschaft in Aussicht gestellten Maßnahmen, können nur ein erster Schritt sein. So schnell wie möglich müssen jetzt die Maßnahmen aus der aktuellen Leitentscheidung des Landes NRW zum Tagebau umgesetzt werden. Dazu gehört auch eine Wiederherstellung der alten Autobahnkreuze der A61 und A44 – dafür muss die Autobahn keineswegs auf ihre alte Trasse zurückverlegt werden. Aber nur mit einem Neubau der Kreuze Wanlo und Holz gibt es wieder eine reibungslose Verkehrsführung mit weniger Unfällen. Beim Neubau des Autobahnkreuzes Holz müssen dann in jedem Falle auch die im Gutachten empfohlenen hohen Windschutz-Wände gebaut werden. Die Menschen bei uns haben einen Anspruch darauf, dass die Autobahn-Verkehrsführung wieder so sicher wird wie vor dem Tagebau.“