Bund bewilligt 202.000 Euro für Drehbücke im Uerdinger Hafen aus Sonderförderprogramm für Denkmalschutz

Bund bewilligt 202.000 Euro für Drehbücke im Uerdinger Hafen aus Sonderförderprogramm für Denkmalschutz

Gemeinsame Initiative der Krefelder Bundestagsabgeordneten

Mit großer Freude geben die Bundestagsabgeordneten der Stadt Krefeld, Otto Fricke, Ansgar Heveling, Kerstin Radomski und Ulle Schauws die Zuteilung von Fördermitteln für die Uerdinger Hafendrehbrücke in Höhe von 202.000 Euro aus dem Sonderförderprogramm für Denkmalschutz des Bundes bekannt.

Seit geraumer Zeit setzen sich die Abgeordneten für eine Förderung der Sanierungsmaßnahmen ein. Gemeinsam erklären die Abgeordneten: „Sehr gern haben wir uns gemeinsam dafür eingesetzt, dass die Fördergelder für die Sanierung der Hafendrehbrücke bewilligt werden. Wir sind sehr froh, dass es durch das gemeinsame Engagement gelungen ist, die Unterstützung der Denkmalförderung zur langfristigen Erhaltung dieses technikgeschichtlichen Denkmals nach Krefeld zu holen.“

Das Bauwerk ist noch heute Landmarke und ein Erkennungszeichen für die lange Industriegeschichte der Stadt Krefeld, in der auch andere Industriebauten, wie die ebenfalls aus der Entstehungszeit des Hafens stammenden Lagerhäuser auf dem Hafenkopf, oder der einzige Fabrikbau Mies van der Rohes in Europa, die Verseidag-Bauten an der Girmesgath in Krefeld, mit hohem gestalterischen Anspruch er-richtet wurden.

Die Hafendrehbrücke wurde zeitgleich mit dem Bau des Hafens 1903 – 1905 durch den Bauingenieur und Beigeordneten der Stadt, Dr. Hubert Hentrich als Chefplaner des Hafens und heutigen Namensgeber der Hentrichstraße, im Hafen errichtet. Sie ist Bestandteil der ringförmigen Hafenerschließung und verbindet Krefeld auf dem kürzesten Wege mit dem ehemaligen Handelshafen, der Landzunge zwischen Strom und dem Rheinufer. Noch heute, weit über hundert Jahre nach ihrer Errichtung, ist die Hafendrehbrücke immer noch einer der Hauptzufahrtswege zur Hafenlandzunge, heute insbesondere auch zum Krefelder Container Terminal (KCT).

Nach einigen Instandsetzungen in den 1990er und 2010er Jahren ist mit Unterstützung der Denkmalförderung die Sanierung ein wichtiger Schritt zur langfristigen Erhaltung dieser besonderen Hafendrehbrücke als einem herausragenden und bedeutenden Zeugnis für den konstruktiven Stahl- und Maschinenbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts.