Bund bewilligt weitere 36.121 € für Drehbücke im Uerdinger Hafen aus Kulturetat des Bundes

Bund bewilligt weitere 36.121 € für Drehbücke im Uerdinger Hafen aus Kulturetat des Bundes

Bund bewilligt weitere 36.121 € für Drehbücke im Uerdinger Hafen aus Kulturetat des Bundes

Mit großer Freude geben die Krefelder Bundestagsabgeordneten Otto Fricke, Ansgar Heveling, Kerstin Radomski, Ulle Schauws und Jan Dieren die Zuteilung von Fördermitteln für die Uerdinger Hafendrehbrücke in Höhe von 36.121 € aus dem Kulturetat des Bundes bekannt.

Seit geraumer Zeit setzen sich die Abgeordneten für eine Förderung der Sanierungsmaßnahmen ein und konnten so im vergangenen Jahr bereits die Zuteilung von mehr als 200.000 € für die Uerdinger Hafendrehbrücke vermelden.

„Es freut uns sehr, dass nun nochmals 36.121 € nach Krefeld Uerdingen fließen werden und es so somit möglich ist, einen weiteren Beitrag zum Erhalt dieses wichtigen Kulturdenkmals zu leisten!“, freuen sich die Abgeordneten.

Die Bezirksregierung Düsseldorf wird nunmehr die noch notwendige zuwendungsrechtliche Prüfung vornehmen und daraufhin den Bewilligungsbescheid erteilen.

Hintergrund:

Das Bauwerk ist noch heute Landmarke und ein Erkennungszeichen für die lange Industriegeschichte der Stadt Krefeld, in der auch andere Industriebauten, wie die ebenfalls aus der Entstehungszeit des Hafens stammenden Lagerhäuser auf dem Hafenkopf, oder der einzige Fabrikbau Mies van der Rohes in Europa, die Verseidag-Bauten an der Girmesgath in Krefeld, mit hohem gestalterischen Anspruch errichtet wurden.

Die Hafendrehbrücke wurde zeitgleich mit dem Bau des Hafens 1903 – 1905 durch den Bauingenieur und Beigeordneten der Stadt, Dr. Hubert Hentrich als Chefplaner des Hafens und heutigen Namensgeber der Hentrichstraße, im Hafen errichtet. Sie ist Bestandteil der ringförmigen Hafenerschließung und verbindet Krefeld auf dem kürzesten Wege mit dem ehemaligen Handelshafen, der Landzunge zwischen Strom und dem Rheinufer. Noch heute, weit über hundert Jahre nach ihrer Errichtung, ist die Hafendrehbrücke immer noch einer der Hauptzufahrtswege zur Hafenlandzunge, heute insbesondere auch zum Krefelder Container Terminal (KCT).

Nach einigen Instandsetzungen in den 1990er und 2010er Jahren ist mit Unterstützung der Denkmalförderung die Sanierung ein wichtiger Schritt zur langfristigen Erhaltung dieser besonderen Hafendrehbrücke als einem herausragenden und bedeutenden Zeugnis für den konstruktiven Stahl- und Maschinenbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

(Bild von Peter H auf Pixabay)