Queerfeindliche Hasskriminalität

Rede zu TOP 3, 14. Sitzung des 21. Deutschen Bundestages

Ansgar Heveling (CDU/CSU):

Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Koalition aus CDU/CSU und SPD hat sich in ihrem Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, queeres Leben vor Diskriminierung zu schützen; denn es muss für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, selbstverständlich sein, gleichberechtigt, diskriminierungs- und gewaltfrei leben zu können. Das ist eine unmittelbare Folge daraus, dass sich der demokratische Verfassungsstaat als Zusammenschluss freier und gleicher Bürger versteht, und das wird auch durch unser Grundgesetz geschützt.

(Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Carmen Wegge (SPD))

Diesen Ausgangspunkt teilen wir mit den Kolleginnen und Kollegen von Bündnis 90/Die Grünen. Wirft man indessen einen genaueren Blick auf den Antrag, den uns die Grünen hier präsentieren, fragt man sich, ob der Antragstext die Worte seiner Überschrift wirklich einlöst oder ob es nicht vielmehr darum geht, mühsam einige polittaktische Punkte in einem Dokument zusammenzubasteln, weil man sich erhofft, die Regierungskoalition damit vor sich hertreiben zu können. Das lässt die Frage stellen, ob man damit dem wichtigen Anliegen, das in der Überschrift zum Ausdruck kommt, wirklich einen Gefallen tut.

Da ist etwa als Erstes der Vorschlag, das Reichstagsgebäude anlässlich des Christopher Street Days mit der Regenbogenfahne zu beflaggen. Ja, dass die Gelegenheit genutzt werden will, unserer Bundestagspräsidentin vors Schienbein zu treten, kann ich nachvollziehen.

(Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sie hätte ja eine andere Entscheidung treffen können!)

Aber es geht überhaupt nicht darum, dass die Regenbogenflagge auf dem Reichstag überhaupt gar nicht wehen soll. Erinnern wir uns doch daran: Am 17. Mai ist die Regenbogenflagge hier auf dem Reichstag gehisst worden,

(Stephan Brandner (AfD): Schlimm genug!)

und auch damals hieß die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.

(Beifall bei der CDU/CSU – Stephan Brandner (AfD): Peinlich!)

Eine weitere Forderung aus dem Antrag ist, den Entwurf für ein Demokratiefördergesetz vorzulegen und Programme zur Stärkung der Demokratie und zum Schutz der Zivilgesellschaft in den Entwürfen für den Bundeshaushalt mit ausreichenden Mitteln auszustatten. Auch hier sei die Frage gestattet: Im Ernst? Hat das wirklich mit wirksamer Arbeit gegen queerfeindliche Hasskriminalität zu tun? Es ist doch mehr als offensichtlich, dass damit unter dem Label des Schutzes queeren Lebens gänzlich andere Ziele verfolgt werden sollen.

Dann der grüne Dauerbrenner: die Änderung von Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz. Sie wissen ebenso gut wie ich, dass eine solche Verfassungsänderung materiell weder etwas bringt noch ein Mehr an rechtlicher Gleichstellung begründet.

(Dr. Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Mit der Begründung können Sie den ganzen Satz streichen! Auf die Idee würde niemand kommen!)

Wir haben keine verfassungsrechtliche Lücke.

(Beifall bei der CDU/CSU)

Die Frage ist doch eher: Haben wir vielleicht einfachgesetzliche Leerstellen? Müssen wir auf der einfachgesetzlichen Ebene und bei der Durchsetzung etwas tun? Da geht es doch darum, wirksam gegen queerfeindliche Hasskriminalität vorzugehen. Aber auch da bleibt Ihr Antrag eine Leerstelle.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir können gerne ins Gespräch über geeignete Maßnahmen kommen, wie queeres Leben in Deutschland vor Diskriminierung geschützt und queerfeindliche Hasskriminalität bekämpft werden kann. Die Betonung liegt aber auf dem Wort „geeignet“. Ihr Antrag löst das nicht ein.

Vielen Dank.

(Beifall bei der CDU/CSU)

Ansgar Heveling mit 98 Prozent als Justiziar der CDU/CSU-Fraktion wiedergewählt

Ansgar Heveling (Foto: Tobias Koch)

Der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling wurde gestern mit 98 Prozent der Stimmen und damit mit dem besten Ergebnis bei den gesamten Fraktionsvorstandswahlen erneut zum Justiziar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Damit gehört er weiterhin dem geschäftsführenden Fraktionsvorstand an und wird künftig eng mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn zusammenarbeiten.

In seiner Funktion ist Heveling unter anderem für die Koordination der Richterwahlen, verfassungsgerichtliche Streitverfahren sowie für Themen an der Schnittstelle von Rechts- und Innenpolitik verantwortlich.

„Ich freue mich sehr über das erneut ausgesprochene Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen“, betonte Heveling nach seiner Wiederwahl. „Das starke Ergebnis ist für mich ein großer Ansporn und gibt Rückenwind für die anstehenden Aufgaben.“

Politische Bildungsreise nach Berlin: Männerchor, Schützenzug und Heimatverein auf Einladung von Ansgar Heveling MdB in der Hauptstadt

Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie.

Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling unternahmen Mitglieder des Männerchors Lank Latum, des Grenadierzuges Osterath und des Heimatvereins Liedberg in der vergangenen Woche eine politische Bildungsreise nach Berlin. Die Fahrt bot den Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm mit Einblicken in die politische Arbeit in der Hauptstadt.

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CDU-Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling besucht BAUEN+LEBEN in Krefeld- Austausch über die Zukunft des Mittelstands und Baustoffhandels

Foto: Deutscher Franchiseverband

Im Rahmen eines persönlichen Besuchs bei BAUEN+LEBEN in Krefeld tauschte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling auf Initiative des Deutschen Franchiseverbandes mit den Unternehmensvertretern von BAUEN+LEBEN Norman Pöttmann (Geschäftsleitung) und Peter Nöcker (Leitung Franchise) über aktuelle Herausforderungen und Chancen für den Mittelstand aus. Der Fokus des Gesprächs lag auf der Weiterentwicklung des Baustoffhandels und den Möglichkeiten, wie die Politik den Unternehmen in diesem Bereich besser zur Seite stehen kann.

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Feststellung der Verfassungswidrigkeit der AfD

Rede zu TOP 8, 210. Sitzung des 20. Deutschen Bundestages

Ansgar Heveling (CDU/CSU):

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe allergrößten Respekt vor allen Kolleginnen und Kollegen, die sich den vorliegenden Anträgen anschließen und die in der Abwägung für sich die Entscheidung getroffen haben, dass das der richtige Weg ist.

Die AfD ist eine Partei, die nicht nur das gesellschaftliche Klima in Deutschland vergiftet, sondern deren offenkundiges Ziel es ist – allen Lippenbekenntnissen zum Trotz -, unsere demokratischen Verfahren zu delegitimieren

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Bundesverfassungsgericht: Änderung des Grundgesetzes und des BVerfGG

Rede zu TOP 2, 207. Sitzung des 20. Deutschen Bundestages

Ansgar Heveling (CDU/CSU):

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Grundgesetz hat in diesem Jahr Jubiläum: Vor 75 Jahren wurde die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verkündet und in Kraft gesetzt. Die Verfassungsorgane nahmen auf der Grundlage des Grundgesetzes ihre Arbeit auf. Ein Verfassungsorgan war dabei im Gefüge der Institutionen unserer Republik etwas vollkommen Neues: das Bundesverfassungsgericht. Echte Vorläufer dazu gab es in der deutschen Verfassungsgeschichte nicht. Die Position im Gefüge der Verfassungsorgane, seine Stellung als Verfassungsorgan und Macht und Einfluss des Bundesverfassungsgerichts entwickelten sich erst im Laufe der Anfangsjahre unserer Bundesrepublik. Und ja, man kann sagen: Das Bundesverfassungsgericht hat sich seine Stellung und seine Stärke selbst erarbeitet.

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BPA-Fahrt auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling MdB – Einblicke in die politische Arbeit und Geschichte Berlins

Gruppenfoto der Besuchergruppe eines Abgeordneten im Deutschen Bundestag in Berlin. Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie.

Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling reiste eine Gruppe aus Kaarst, Jüchen und Meerbusch Anfang Dezember zu einer Bundespresseamts-Fahrt (BPA) nach Berlin. Unter den Teilnehmern befanden sich Mitglieder der Senioren Union Kaarst, der Frauen Union Jüchen, des Vereins „Freunde und Förderer von Schloss Dyck e.V.“ sowie Redaktionsmitglieder des Meerblatts, einer Initiative der VHS Meerbusch.

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Ansgar Heveling liest anlässlich des Vorlesetages an der Städtischen Nikolaus-Schule Meerbusch

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling hat heute, im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages, drei vierten Schulklassen der Städtischen Nikolaus-Schule in Meerbusch aus dem beliebten Kinderbuch „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner vorgelesen. Aufgrund der Sitzungswoche des Deutschen Bundestages konnte Ansgar Heveling nicht am eigentlichen Vorlesetag am vergangenen Freitag teilnehmen. Umso mehr freute er sich, den Vorlesetag nun gleich zu Beginn der kommenden Woche nachholen zu können.

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